(*1977 in Heidelberg)
ist Bildende Künstlerin. Sie arbeitet im Bereich Malerei und Zeichnung, und erforscht sozio-kulturelle Begebenheiten
Motor ist die Thematik :
Wie gestalten und bewältigen wir unsere Leben, Zeit und Raum ?
Wie können wir selbstbestimmt Leben? Was, wann und wo ist Freiheit? Welche Macht, Möglichkeit und Verantwortung habe ich?
Malerei, Zeichnung und soziokulturelle Projekte verhalten sich zueinander, beeinflussen sich gegenseitig mit Impulsen für Fragestellung, Prozess und Formfindung.
Ausbildung
Kunststudium an der ENSB'A in Paris (1996-2002)
Studium Trickfilm an der HFF Konrad Wolff in Potsdam ( 2002-2005)
Ausbildung zur Spielgruppenleitung, Dortmund (2009 )
Studienaufenthalte in Barcelona, Karlsruhe, Gent
Ausstellungen und Projekte,
la lentille, zu Gast bei Georg Schmidt, Raketenstation, Pförtnerloge (ab 2022,
Kunst und Gäste(ab 2021-2022),ultimo canto, Dante, mit Fußnoten (2021, Sommernachtstraum(2020/21),Vom Vogel Phoenix (2019) ( und andere Trickfilme , vimeo ), Kairos (2018); Gründungsinitiative einer Waldorfschule am Niederrhein(2017-19); Gründungsinitiative Spielgarten Grietherort(2018), vorläufiger Wendepunkt (2018);Kairos (2018); Raum für neue Zweckbestimmung, in 3 Kapiteln (2016); Atelier Residenz im Zwischenraum (ab 2017)
Labor für Klang und Bildforschung/ Lohberg(2015)( gefördert von ecce); Der Spielegarten (2009/10), Kinderbetreuung 12 Wochenstunden mit Elternatelier, im Waldorfkindergarten Dinslaken, Konzept und Durchführung;
Spielraum (2007/8)
Leben
Seit 2006 wohnt sie auf einem Hof auf der Rheininsel Grietherort
zwischen 2006 -2020 sind ihre 6 Kinder geboren
Ihr Atelier befindet sich in Dinslaken
Arbeiten
Es geht hier um Malerei, die im Spannungsfeld der erlebten, der sich aufdrängenden und der gewollten Formen stattfindet.
Aus visuellen Fundstücken wie beobachteten Situationen, Linien, Licht, Oberflächen, Transparenzen, Dynamiken, Klängen und Rhythmen entstehen malerische Gelüste. Ein Sog.
So beginnt die
Arbeit.
Sich auf solche Reize einzulassen stört,
und die Herausforderung ist, wieder eine Statik herzustellen,
eine zusammenhängende Gestalt.
Worum geht das eigentlich, ist die Frage, die antreibt.
und: mit welcher Haltung lässt sich
mit diesen Zutaten
eine treffende Aussage formulieren
Den Rahmen eines Bildraums abstecken, bedeutet, Planungssicherheit zu schaffen, den Ort des Geschehens zu verankern.
Beim Malen heißt es, mit Begrenzung umzugehen.
Den Farbkreis als wirkendes Element akzeptieren und dann ausloten und sich der Dramaturgie eines künstlerischen Prozesses unterwerfen. Und dem Material : Farbe schütten pinseln schichten, in Beziehung setzen, inszenieren und geschehen lassen.
Das eröffnet schließlich ein Instrumentarium, um der unermesslichen Weite zu begegnen :
dem was neugierig macht in der Welt, beflügelt oder empört und was in Büchern, in der Geschichte passiert und in der Natur, vor meiner Nase, im Verborgenen, zwischen den Menschen und Göttern, und wie die Zeit, die ich durchlebe, sich manifestiert.
das ist doch was, so ein Instrument
2. Februar 2023